Die Seikomatic-, Business- und Presmatic-Reihen (ca. 1961–1971)

Diese Informationen wurden durch meine eigene Erfahrung gesammelt, von Uhren, die ich tatsächlich in Händen hielt. Sie spiegeln das wider, was ich beobachtet habe, und sind nicht die absolute Wahrheit. Seite aktualisiert am 22. August 2023: Produktionsende geändert (1971 statt 1970, Quelle: Seiko 1971 JDM-Katalog).

Text & Bilder: D. Broglin – Watch & Vintage

Die Seikomatic-Reihe wurde Anfang der 60er Jahre eingeführt. Es war die damalige Oberklasse der Produktion von Automatikuhren von Seiko. Wie der Name schon sagt, wurden alle Seikomatic mit Automatikwerken ausgestattet. Sie hatten alle mindestens ein Edelstahl- oder vergoldetes Gehäuse (also kein verchromtes Gehäuse). Bis 1964 war für die meisten Modelle (Slimdate, Weekdater) ein Gehäuse aus 18 Karat Gold erhältlich. Diese Uhren sind wirklich selten. Das Sortiment war auch für Frauen erhältlich, es hieß Seikomatic Lady.

Die frühen Jahre

Die ersten Modelle waren reine Zeituhren, basierend auf dem Kaliber Seikosha 603, und reine Datumsuhren (Seikomatic Self Dater und Slimdate), basierend auf Seikosha 394, 395 und 840. Der berühmte „Weekdater“ mit Tages- und Datumsanzeige wurde eingeführt 1963 mit dem Kaliber Seikosha 400. In den ersten Jahren wurde der Name Seikomatic wie eine Marke behandelt. Das Seiko-Logo war auf den Zifferblättern nicht vorhanden (siehe Bilder unten).

Entwicklungen, Variationen

Das Sortiment wurde dann (ca. 1965) in Untersortimente aufgeteilt: Seikomatic (62xx Uhrwerke), Seikomatic-R (83xx Uhrwerke), Seikomatic-P (51xx Uhrwerke) und der Name Weekdater verschwand.

Ab 1964 folgt die Referenz auf der Rückseite der allgemeinen Seiko-Regel: Kaliber-ID – Gehäuse-ID (z. B.: 8305-8000). Die gleiche Kaliber/Gehäuse-Kombination kann unterschiedliche Zifferblätter (z. B. leicht unterschiedliche Schriften), unterschiedliche Stundenmarkierungen, unterschiedliche Zeiger und unterschiedliche innere und äußere Lünetten (normal, geriffelt) haben. Vor (und Anfang) 1964 bezieht sich die Referenz auf dem Gehäuseboden auf das Gehäuse und folgt diesem Schema: JXXXXX (z. B. J14001).


Die letzten Jahre

1967 wird der Name Seikomatic aufgegeben und durch Business für das Uhrwerk 6206 (die Gehäuse blieben gleich, mit denselben Referenzen) und Business-A für das Uhrwerk 8305/8306 ersetzt. 1968 wird die Seikomatic-P zur Presmatic (Kaliber 5106 und 5146) und wird mindestens bis 1970 verkauft. P und Presmatic bezieht sich auf die Datumsschnellschaltung, die durch Drücken der sternförmigen Krone ausgelöst wird. Die Presmatic-Reihe bleibt ziemlich selten.


Einige Beispiele

Von 1961 bis 1971 produzierte Seiko eine begrenzte Anzahl von Seikomatic-, Business- und Presmatic-Modellen, viel weniger als beispielsweise Sportsmatic-Modelle. Wir können die Produktion so zusammenfassen:

Seikomatic „Time-only“, Kaliber Seikosha 603 und Seiko 6201

Seikomatic J14075D, 1961
Seikomatic J15007, 1962
Seikomatic 6201-1980
Sehr seltenes Modell, palladiertes Gehäuse (PDP)

Seikomatic Self Dater & Slimdate, Kal. 394, 395 & 8305, 1963-64

Seikomatic Self Dater, Kal. 394, ca. 1963
Seikomatic Self Dater, Kal. 395, ca. 1963
Seikomatic Slimdate Kal. 8305, 1964

Seikomatic Weekdater, Kal. Seikosha 400, Seiko 6206, 6208, 6216 und 6218 von 1963 bis 1965

Seikomatic Weekdater J13080, Kal. Seikosha 400, 1963
Frühes Modell mit erhabenem Logo
Seikomatic Weekdater 6206-8990, 1964
Sportliche Variante mit Leuchtzeigern und Lünette
Seikomatic Weekdater 6218-8971, 1965
Strukturiertes Zifferblatt mit Seiko-Logo

Seikomatic, Kal. 6206, 6218, 6245 & 6246, 1965 & 1966

Seikomatic 6206-8080, 1965
Kanji-Tages-Disc
Seikomatic 6206-8080, 1966
8080 Gehäuse mit Münzrandlünette
Seikomatic 6206-8010, 1965
Tag um 9 Uhr.
Seikomatic 6206-8040, 1965
Silbernes Zifferblatt
Seikomatic 6206-8090, 1966
Strukturierte Lünette

Seikomatic-R, Kal. 8305, 8306, 8325, 8346 von 1965 bis 1968

Seikomatic-R 8305-0020, 1965
8305B Werk ohne Handaufzug, Krone bei 4
Seikomatic-R 8305-8060, 1967
Seikomatic-R 8306-8000, 1965
Seikomatic-R 8305-9010, 1965
Seikomatic-R 8346-7000, 1966
Seltener 7000er Koffer.
Seikomatic-R 8305-8050, 1967
Seltenes 8050 Gehäuse.

Seikomatic-P, Kal. 5106

Seikomatic-P 5106-8020, 1967

Seiko Business & Business-A, kal 6206 & 8346 (1967-1968)

Seiko Business 6206-8120, 1967
Seiko Business-A 8346-9000, 1967

Seiko Presmatic & Presmatic Hi-Beat (1968-1971)

Seiko Presmatic 5106-7040, 1968

Liste aller Modelle

Sondermodelle, Nachfolger

Es gab einige seltene Modelle, darunter die begehrte Seikomatic Silverwave, mit einem wasserdichten Gehäuse, einer verschraubten Krone und einer inneren drehbaren Lünette. Die 6245 und 6246 Seikomatic hatten die „Chronometer“-Qualifikation, ich glaube, es war die erste Seiko, die sie hatte. Diese beiden Kaliber wurden in der ersten automatischen Grand Seiko (62GS) verwendet.

Seiko hat auch eine Seikomatic Lady-Reihe entwickelt.

1968 wurde die Seiko Lord Matic (LM)-Reihe ersetzt die Seikomatic/Business-Reihe durch das neu entwickelte 56xx-Uhrwerk, das alle mittleren und oberen Seikos (Lord Matic, King Seiko, Grand Seiko) ausstatten wird. Die Seikomatic-P/Presmatic wird durch die Seiko LM Special 5206/5216-Reihe ersetzt.

Seikomatic zu verkaufen


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