Die Enicar Sherpa-Reihe wurde Mitte der fünfziger Jahre als Sport-/wasserdichte Uhr eingeführt. Zu dieser Zeit begannen Outdoor-Aktivitäten populär zu werden, einem Trend folgend, der von berühmten Entdeckern und Abenteurern wie Edmund Hillary, Maurice Herzog, Walter Bonatti, Thor Heyerdahl, Richard Byrd usw. angeführt wurde, und man musste in der Lage sein, die tatsächliche Zeit zu kennen.
Viele Hersteller haben eine eigene Reihe vorgeschlagen und die meisten der dafür verwendeten Namen werden immer noch verwendet und die Modelle sind sehr (oder sehr) begehrt: Omega Seamaster, Rolex Explorer, Longines Conquest, Nivada Antarctic, Eterna Kon-Tiki, JLC Polaris, Tissot Seastar. Und natürlich das Thema von heute: der Enicar Sherpa.
Präsentation
Auf den ersten Blick vermittelt dieser Enicar Sherpa einen robusten Eindruck. Das komplett aus Edelstahl gefertigte Gehäuse hat ziemlich große Bandanstöße, auch die Krone ist groß. Der Durchmesser (ohne Krone) beträgt 36 mm, was für eine Uhr aus den 50er Jahren recht groß ist. Die Ablesbarkeit des Zifferblattes ist sehr gut.
Das Zifferblatt & Zeiger
Das schwarz lackierte Zifferblatt ist schlicht, die Schriftzüge beziehen sich auf die Marke, das Modell, den Schmuck (30 Steine!) und die Bezeichnung ROTOR-MATIC weist darauf hin, dass es sich um ein Automatikwerk handelt. Ganz unten steht natürlich die Swiss Made-Erwähnung.
Die Stundenmarkierungen bestehen aus Metall mit einem Streifen aus Leuchtmasse. Die Markierungen bei 12, 6 und 9 sind trapezförmig, das Datumsfenster befindet sich auf der traditionellen Position 3 Uhr.
Die Zeiger sind vom Dauphine-Typ und haben eine Leuchtmasse in der Mitte.
Der Fall
Das Gehäuse wurde von EPSA (Ervin Piquerez SA) hergestellt und ist allgemein unter dem Namen „Compressor“ bekannt. Die Rückseite verfügt über einen Bajonettverschluss, zum Öffnen/Schließen ist nur eine Achteldrehung erforderlich. Wie bei den meisten Kompressorgehäusen ist auf der Krone ein Gitter eingraviert. Außerdem ist dort auch das Saturn-Logo von Enicar zu sehen.
Auf der Rückseite können wir die traditionellen Elemente sehen, die bei vielen Enicar zu finden sind: das Kleeblatt, die Marke, den generischen Namen Seapearl für wasserdichte Enicar und zwei Markierungen, um den Gehäuseboden in die richtige Position zu bringen, um ihn zu öffnen/schließen.
Auf der Innenseite der Rückseite befinden sich die üblichen Elemente eines Kompressorgehäuses, der Taucherhelm und eine sehr wichtige Information, das Herstellungsdatum. Hier ist 1-58 eingraviert, was bedeutet, dass das Gehäuse im Januar 1958 hergestellt wurde.
Die Bewegung
Dieser Sherpa ist mit einem Automatikwerk AR 1035 ausgestattet. Wir können nicht wirklich von einem Manufakturkaliber sprechen, da es sich um ein umbenanntes A. Schild 1555N-Kaliber handelt.
Es hat 30 Steine und, was vielleicht noch wichtiger ist, es ist Chonometer-zertifiziert. Wie Sie sehen können, ist dieser Sherpa ziemlich zurückhaltend, die Chronometer-Erwähnung ist auf dem Zifferblatt nicht vorhanden. Das Uhrwerk wurde temperatur- und 5-fach justiert.
Die Aufzugsfeder kann auch von Hand aufgezogen werden. Zum Einstellen des Datums gibt es eine Halbschnellverstellung, das heißt, Sie müssen so oft wie nötig gegen den Uhrzeigersinn auf 9 Uhr und im Uhrzeigersinn auf Mitternacht gehen, um das richtige Datum einzustellen.
Marke | Enicar |
Modell | Sherpa |
Jahr | 1958 |
Kaliber | AR 1035 (AS 1555N) |
Juwelen | 30 |
Rate | 18.000 bph |
Gehäusematerial | Edelstahl |
Breite | 36,2 mm |
Länge | 43,6 mm |
Lugs | 18mm |
Wählen | Schwarze Emaille |
Hände | Dauphine |